Mit Gitarre und Mundharmonika für zivile Sicherheitspolitik

Sicherheit neu denken – von der militärischen zur zivilen Sicherheit

An der FRIEDENSKLIMA-Ausstellung erfreuen wir viele Buga-Besucher*innen auch mit Musik, wie etwa am 3. und 4. Juni durch Theodor Ziegler, der mit Mundharmonika und Gitarre Friedens- und Freiheitslieder vortrug. Der pensionierte Religionspädagoge spielte auch selbst getextete Lieder, die die Kriegslogik aufs Korn nimmt. Sein friedenspolitisches Engagement gilt der Initiative „Sicherheit neu denken – von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik“. Diese will eine Politik ablösen, die auf Abschreckung und der damit einhergehenden Bereitstellung von Militär und der Produktion von Waffen setzt. Bei der zivilen Sicherheitspolitik geht es darum, Organisationen wie die OSZE und UNO-Organisationen auszubauen, um mit ihnen sowie durch Diplomatie und Verhandlungen, Kriege zu beenden und Konflikte mit gewaltfreien Methoden zu bearbeiten. Gerechte und faire Wirtschaftsabkommen mit Ländern des globalen Südens abzuschließen gehört zu einer Friedenslogik ebenfalls, wie auch ein System kollektiver Sicherheit aller europäischen Länder (auch Russland). Die Stärkung von Demokratie durch mehr Bürgerbeteiligungsformen und Engagement gegen Rechts sind eine weitere wichtige Säule im Sinne der Friedenslogik. Um Menschen vor Völkermord wie in Ruanda, Srebrenica oder Bucha zu schützen, bedarf es einer internationalen Polizei. Dadurch wird die Produktion von Waffen überflüssig und es werden Ressourcen frei, die für einen klimagerechten Umbau der Wirtschaft gebraucht werden. Die Bundeswehr kann aufgelöst und umgebaut werden und für Katastrophenhilfe genutzt werden.

Diese Elemente der Friedenslogik stellte Theodor Ziegler in Gesprächen mit den Leuten dar. Zum Ukrainekrieg hat er ein zweiseitiges Thesenpapier aus pazi­fistischer Sicht verfasst und verteilt.

Ukrainekrieg aus pazifistischer Sicht

Mit Gitarre und Mundharmonika für zivile Sicherheitspolitik