Friedensbildung/erziehung

Friedenserziehung

Zum Frieden beizutragen kann jede und jeder Einzelne durch eine entsprechende Haltung, Sprache sowie einen Kommunikations- und Lebensweise. Der Förderverein setzt sich dafür ein, die Friedenserziehung voranzubringen, indem entsprechende Inhalte in Kindergarten, Schule, Hochschule und im weiteren Bildungsbereich (Volkshochschulen, Bildungsurlaub) vermittelt werden.

Friedensbildung

Friedenserziehung und -bildung ergänzen sich gegenseitig. Der FöF will, dass das Wissen darüber vermittelt wird, wie Konflikt und Kriege entstehen und überwunden werden können und welche Strukturen dafür nötig sind. Das soll in Lehrpläne aller Schulen und Klassenstufen aufgenommen und gelehrt werden. Ein Beispiel für einen Erfolg entsprechender Bemühungen ist die Servicestelle für Friedensbildung in Baden-Württemberg. Sie unterstützt Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung durch Unterrichtsmaterialien.

Schüler:innen in baden-württembergischen Schulen können Preise gewinnen, wenn sie Arbeiten zum Thema „Frieden schaffen ohne Waffen“ in unterschiedlichen Formaten für den Ulli-Thiel-Friedenspreis einreichen.

Friedensbildung bedeutet auch, dass einschlägige Studiengänge entwickelt und angeboten werden wie etwa Friedenspädagogik, Friedens- und Konfliktforschung, Konfliktsensibler Journalismus. Dafür müssen Stellen geschaffen und mit ausgebildeten Lehrkräften besetzt werden.

Konflikte gibt es auch in der Arbeitswelt. Um diese zu lösen und zu vermeiden, spielen Mitbestimmungsgremien wie Personalrat und Betriebsrat eine wichtige Rolle. Um entsprechendes Wissen zu erwerben, können Weiterbildungsangeboten genutzt werden. Unabhängig davon können Arbeitnehmer:innen Bildungsurlaub nehmen, um Seminare und Schulungen zu besuchen.

Das Bündnis „Schulfrei für die Bundeswehr. Lernen für den Frieden!“ ist ein landesweiter Zusammenschluss von antimilitaristischen, pazifistischen, kirchlichen und gewerkschaftlichen Organisationen. Am Beispiel Schule klärt es über die Militarisierung der Gesellschaft auf und setzt sich gegen die Präsenz der Bundeswehr in Schulen in Baden-Württemberg ein.