Ukraine: Die Waffen nieder oder Fortsetzung des Kalten Krieges? |
![]() |
![]() |
Samstag, den 14. Juni 2014 um 07:18 Uhr |
Ukraine: Die Waffen nieder oder Fortsetzung des Kalten Krieges?Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Andreas ZumachDo. 10. Juli 2014, 19.30 Uhr
Gewerkschaftshaus, Hans-Böckler-Str. 1, Otto-Brenner-SaalSeit Monaten eskaliert die Situation in der Ukraine. Andreas Zumach stellt in seinen Vorträgen den aktuellen Konflikt in einen historischen Kontext und
Er sagt: „Wir müssen auch die westliche Politik gegenüber Russland in den letzten 25 Jahren seit dem Fall der Berliner Mauer kritisieren. Sie war falsch! Sie hätte Russland einbeziehen müssen. Unter einem gemeinsamen Haus Europa wurde die NATO ausgedehnt bis kurz vor die russischen Grenzen. Genauso müssen wir die EU-Politik der letzten 25 Jahre kritisieren, bei der versucht wurde, die Ukraine vor die Alternative zu stellen, entweder bei uns mitzumachen oder bei der eurasischen Union mit Russland. Anstatt zu sagen, die Ukraine ist eine Brücke zwischen EU und Russland und sollte gute Beziehungen zu beiden Seiten haben, inklusive offener Grenzen, auch mit Visafreiheit für ukrainische BürgerInnen für Russland oder in die EU… Das ist ein ganz wichtiger Punkt.“ Zumach, Jahrgang 1954, arbeitet auf den Gebieten des Völkerrechts, der Menschenrechtspolitik, der Sicherheitspolitik, der Rüstungskontrolle und internationaler Organisationen. Er schreibt als Korrespondent für „die tageszeitung“, Frankfurter Rundschau, Rundfunk und ist oft in TV-Diskussionen in Deutschland, Schweiz, Österreich, den USA und anderen Ländern vertreten. Nach zweijährigem Zivildienst in den USA studierte er von 1975 bis 1979, Volkswirtschaft und Journalismus in Köln; 1979 bis 1981 Redakteur bei der 1978 parallel zur taz gegründeten Westberliner Zeitung "Die Neue"; 1981 bis 1987 Referent bei der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste, verantwortlich für die Organisation der Bonner Friedensdemonstrationen 1981 ff.; Sprecher des Bonner Koordinationsausschusses der bundesweiten Friedensbewegung. Bücher: Die kommenden Kriege (2005), Irak-Chronik eines gewollten Krieges (2003); Vereinte Nationen (1995). Er ist in den letzten Monaten ein oft gefragter Ansprechpartner zur Ukraine. Zumach ist auch seit vielen Jahren Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK). Einen Namen machte er sich 2003 mit seiner Kritik am dritten Golfkrieg. Im Jahr 2009 erhielt er den Göttinger Friedenspreis. Veranstaltungsflyer als PDF |